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Agenda Pullach 2030

Mithilfe bei der Biotoppflege 2022

Nun helfen wir von der BN-Ortsgruppe Pullach und weitere am Naturschutz interessierte Bürger bereits seit 6 Jahren bei der Pflege der vom Umweltamt der Gemeinde eingerichteten ersten Biotopfläche am Isarkanal (unterhalb vom Bürgerhaus) mit. Zwischenzeitlich wurden an der nördlichen uns südlichen Grenze (im Osten grenzt sie an den bewaldeten Isarhang, im Osten verwehrt eine mehr als 2m hohe Buchenhecke den Zugang) der Wiese um das Brunnhaus Zäune errichtet. Zusätzlich ließ die Gemeinde 2021 auch Sträucher (Sanddorn, Heckenrosen) anpflanzen, die nicht nur das Nahrungsangebot für die Insekten und Vögel erweitern sollen, sondern später einmal die Schutzfunktion der beiden Zäune übernehmen werden. 

Damit sich die nun besser geschützte Fläche zu einem - nährstoffarmen - Magerwiesen-Biotop mit hohem Arten- und Blütenreichtum entwickeln kann, darf die Wiese nur zweimal im Jahr gemäht werden (im Juni, wenn die Fühlingsblüher ausgesamt haben, und noch einmal Ende August). Bei der ökologischen Pflege durch den kenntnisreichen Toni vom "Weißen Raben" wird die Wiese nicht komplett mit dem Balkenmäher gemäht, sondern immer nur zum Teil, damit das Nahrungsangebot für die Insekten und andere Wiesenbewohner nicht zu sehr eingeschränkt wird. Beim Mähen wird auch darauf geachtet, dass Bestände von seltener gewordenen Arten wie Orchideen, oder Pflanzen, die das - im Interesse der Artenvielfalt - unerwünschte Wachstum von stickstoffliebenden Gräsern auf der Wiese behindern, wie der Klappertopf (Halbschmarotzer, entzieht über die Wurzeln den Nachbargräsern Wasser) erhalten bleiben.

Ließe man nun die Mahd auf der Wiese liegen, würde das Mähgut - ebenso wie die Blätter nach dem Laubfall im Herbst - langsam verrotten, die darin enthaltenen Nährstoffe würden den Boden wieder anreichern (geschlossener Kreislauf). Eine nährstoffarme Wiese könnte so nicht entstehen. Deshalb muss das Mähgut nach der Mahd der Wiese entzogen werden. In früheren Jahren bestand unsere Aufgabe darin, die größte Menge des Mähguts zu meterhohen Haufen zusammenzutragen. Dann wurde es zur "Entsorgung" per LKW abtransportiert.

Seit diesem Jahr entfällt der Abtransport und wir haben das komplette Mähgut an den Rändern der Blühflächen aufgeschichtet, entlang der Hecke, unter großen Bäumen auf der Wiese bzw. im Bereich des Isarhangs und auf einen großen Haufen hinter dem Brunnhaus. So wird der natürliche Nährstoffkreislauf dort gefördert, wo es sinnvoll ist (bei Bäumen, Sträuchern und Hecken), und vermieden, wo wir Menschen gezielt  in die Natur eingreifen, um ihr Flächen zurückzugeben - für mehr Artenvielfalt und auch zur Nutzung durch Tiere (z.B. Winterquartiere für Igel, Verstecke für Kleintiere).

Nun warten wir auf den nächsten Hilfseinsatz Ende August. Wer dann dabei mithelfen möchte, ist herzlich eingeladen.

 


Mithilfe bei der Biotoppflege in Pullach 2019

Nach dem Start unserer Mithilfe bei der Pflege der Wiese

am Brunnhaus 2017 beteiligten wir uns auch 2018 und

2019 an der Mahd der Wiese. Mitte Oktober 2019 stand

die  zweite Mahd des Jahres an   

 

 

 

Sobald Toni vom Weißen Raben das Gras gemäht hatte,

holten wir (Elke, Gabriele, Hans-Werner und Herr Soldner)

die Rechen von der Gemeinde ab, stiegen zur Wiese hinab

und rechten bei schönem Herbstwetter das Schnittgut in

Reihen zusammen.

 

 

 

Im Frühjahr hatten wir es noch mühsam auf Abdeckplanen

geladen, an den Rand der Wiese gezogen, und dort für

den Abtransport durch die Gemeinde aufgetürmt.

 

Herr Baumgartner vom Umweltamt besuchte uns und schlug,

vor, dass er eine Firma beauftragt, die maschinell die

Schnittgutreihen einsammelt und gebündelt abtransportiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Damit war dann für dieses Jahr unsere Mitarbeit an der

Biotoppflege beendet und wir freuen uns darauf,

was die Wiese im nächsten Jahr an Überraschungen für uns

bereithält.

 




Mithilfe bei der Biotoppflege der Mähwiese am Isarkanal 2017

Unterhalb des Bürgerhauses liegt eine große Wiese am Isarkanal (beim Brunnenhaus rings um eine große Solitär-Thuja), die im Eigentum der Gemeinde Pullach steht. Obwohl sie als Lebensraumtyp eigentlich zu den Flachland-Mähwiesen gehört, wurde sie seit längerer Zeit nicht mehr gemäht. Dementsprechend verwilderte sie zusehends. 

Der "Weisse Rabe" wurde in diesem Jahr vom Umweltamt der Gemeinde mit der Biotoppflege beauftragt, um den Blüten- und Artenreichtum zu fördern - und damit auch die Vielfalt der Kleinlebewesen und Insekten. Die Mitglieder der BN-Ortsgruppe waren eingeladen, bei der Pflegemaßnahme zu helfen.

Am Morgen des 12. April 2017 bei strahlendem Sonnenschein meldete sich also die Ortsvorsitzende mit zwei älteren Mitgliedern der Ortsgruppe, die an einem Werktag Zeit hatten, zum Dienst an der Natur. Toni, der jahrelang für den LBV tätig gewesen war und sich als Experte in der hiesigen Pflanzen- und Tierwelt herausstellte, begrüßte uns als Mitarbeiter der Firma. Mit einem Balkenmäher begann er die Wiese zu mähen und unsere Aufgabe war es, das Mähgut zusammen zu rechen und an den Wiesenrand zu transportieren, wo es dann später mit dem LKW abgeholt und zu einer Biogasanlage gebracht werden sollte. Zudem waren allerlei abgebrochene Äste und morsche Stämme beiseite zu räumen. Am Nachmittag wurde dann noch die Hecke neben dem Radweg geschnitten und das Schnittgut kam auch auf den großen Haufen.

 


Unser Einsatz am 14. Juni 2017

Am 14. Juni wurde die Pflegemaßnahme fortgesetzt - erneut mit unserer Beteiligung. Toni zeigte Elke auf einem Rundgang zunächst, welche seltenen Pflanzen er schon auf der Wiese am Isarkanal entdeckt hat. Dann ging es wieder los mit Mähen und Schnittgut abtransportieren.


Und noch einmal am 9. Oktober 2017

Im Oktober wurden wir noch einmal zur Mithilfe gerufen und (fast) alle Aktiven kamen, um erneut Toni und seinen Leuten vom "Weißen Raben" beim Rechen und Aufhäufen des Schnittgutes zu helfen: Elke und Hans-Werner, die schon bei den früheren Einsätzen in diesem Jahr dabei waren sowie neu Birgit und Gabriele. 

Mit der dritten Mahd in diesem Jahr sollte die Wiese weiter ausgemagert werden in der Hoffnung auf eine Steigerung der Artenvielfalt bei den Pflanzen und Tieren in diesem Biotop.

Gesichtet haben wir dieses Mal einen Grasfrosch, eine Erdkröte und Feldmäuse. Nun sind wir darauf gespannt, was wir im nächsten Jahr finden werden.

Einige der Pflanzen, die dort wachsen