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Agenda Pullach 2030

Refuse (Ablehnen)

Über einige Angebote freut man sich, andere braucht man nicht unbedingt. Seien wir ehrlich – wie viele der Cremes, die wir geschenkt bekommen, verwenden wir wirklich? Ich bin mit meiner Creme sehr zufrieden und möchte nicht herumexperimentieren. Jetzt habe ich die Pröbchen aber schon... also kommen sie – früher oder später – mit einer gehörigen Portion schlechtem Gewissen, in meinen Müll.

Damit mir das nicht mehr passiert, lehne ich jetzt meist sofort höflich ab. Das ist gar nicht schwer und wird auch problemlos akzeptiert.

Zum Bäcker nehme ich meinen Stoffbeutel für das Brot mit und benötige keine Papierverpackung mehr. Ich kaufe an der Frischetheke die Oliven und lass sie direkt in mein mitgebrachtes, leeres Marmeladenglas füllen. Käse lasse ich direkt in meiner mitgebrachten Box abwiegen. Mein Obst und Gemüse packe ich direkt in meine Stoffbeutel ein und benötige nicht die Papier- oder Plastiktüten, die sonst nur 1x, maximal 2x verwendet werden würden. Eine Herausforderung ist es, rechtzeitig daran zu denken, die Mehrwegverpackungen zum Einkaufen mitzunehmen oder z.B.. in Cafés Strohhalme bereits im Vorfeld abzulehnen. Die abgepackten Kekse, die z.T. auf dem Unterteller des Cappuccinos liegen, kann ich ungeöffnet wieder zurückgehen lassen.

Würden wir diese Art der „Geschenke“ regelmäßig zurückweisen oder auch die Kassenzettel, die wir meist direkt nach dem Einkauf ungesehen entsorgen, könnte schon mal Einiges an Müll gespart werden. Kleinvieh macht auch Mist.

Ich habe unsere Familie auf die Robinsonliste setzen lassen (https://www.robinsonliste.de), um nicht mit Werbepost zugemüllt zu werden. Und die vielen Kataloge und Prospekte etc., die wir zugeschickt bekommen haben, aber nicht brauchen, habe ich der Reihe nach abbestellt.

An unserer Restmüll- und Gelber-Sack-Menge kann ich es sehen – wir „produzieren“ deutlich weniger Müll als früher! (Auch für den Restmüll verwende ich übrigens keine Plastiktüten mehr, sondern falte altes Zeitungspapier zum „Müllbeutel“, so dass ich alles zusammen in die Tonne werfen kann).

Vielleicht haben Sie Lust, es auch mal auszuprobieren? Uns macht es inzwischen sogar Spaß und wir sind ein wenig vom Ehrgeiz gepackt, Verpackungen zu vermeiden und auf unnötigen Konsum zu verzichten...