Kampf der Plastikflut – wenn nicht jetzt, wann dann?
von Meike Klug
Als wir vor 3 Jahren Urlaub in Kroatien machten, erlebte ich erstmalig ein Meer, das mit Plastikteilen aller Art und aller Größen verunreinigt war. Das war für mich Anlass, nach Alternativen für Plastik in meinem Leben zu suchen.
Schauen Sie sich doch mal diese Grafik an, die zeigt, was so alles an Strände angespült wird. Gruselig...
Quelle: Plastik Atlas 2019, S. 25.
Das Umwelt-Thema wird in den Medien immer präsenter. Selbst Politiker, von denen wir es nicht erwartet hätten, haben das Thema für sich entdeckt. Aber wirklich aktiv werden noch zu wenige Verantwortliche... Und wenn die Politik das schon nicht schafft – wie sollen wir das dann hinbekommen?
Greta Thunberg hat als einzelne Schülerin mit ihrem Streik begonnen, mittlerweile gibt es die Fridays for Future-Bewegung weltweit. Es ist also machbar! Wenn wir alle unseren Beitrag leisten – egal, wie klein wir anfangen – können wir etwas bewirken.
Genau darum geht es. Ich fange bei mir an. Und ich versuche, es so gut zu machen, wie es mir möglich ist. Dass ich nicht von jetzt auf gleich plastikfrei leben kann, ist in Ordnung. Es geht darum, umzudenken, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und sich immer wieder zu überlegen: was will und kann ich anders machen?
Ich möchte jetzt beginnen, mein Verhalten zu überdenken und sogar zu ändern.
Ich will meinen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich halten, denn es sind die nachfolgenden Generationen, die die Konsequenzen meines/unseres Verhaltens „ausbaden“ müssen. Und das ist nicht fair.
Ich muss gestehen, dass ich lange Zeit auch sehr genossen habe zu konsumieren. Wenn ich etwas Schönes entdeckt habe, dann habe ich es mir auch gerne gekauft. Irgendwann bin ich aber an einem Punkt angekommen, an dem mich das Konsumieren nur noch genervt hatte. Da wollte ich gar nicht mehr einkaufen. Mein Kleiderschrank, unsere Wohnung waren voll, ich kam gar nicht hinterher mit dem ganzen Aufräumen und wieder Aussortieren...
Für alle, die sich mit den Möglichkeiten eines plastik- bzw. müllreduzierten Lebens auseinandersetzen wollen, gibt es die Zero-Waste-Regeln.
So, jetzt kennen Sie also alle Regeln von Zero Waste!
Probieren Sie es aus: ablehnen – reduzieren – wiederverwenden – reparieren – recyceln – verrotten! Dann dürfte nicht mehr allzu viel Müll übrig bleiben...
In Zukunft werde ich Ihnen einfach ein paar weitere Tipps geben, wie Sie Plastik reduzieren und Müll vermeiden können, wie Sie der Umwelt was Gutes tun können. Oft geht es dabei um das Motto: „back to the roots!“ Wie haben das denn unsere Großeltern damals gehandhabt?
Die Charlotte-Dessecker-Bücherei in Pullach hat übrigens einige Bücher zum Thema vorrätig. Wer sich selbst informieren möchte, kann dort mal schmökern.
Ich würde mich freuen, wenn viele von Ihnen mitmachen würden!
Alternative zu herkömmlichen Haushaltsreinigern und Waschmitteln in Plastikflaschen
Einer der größten Plastikproduzenten in unseren Haushalten sind wohl unsere Reiniger und Putzmittelchen. Zudem sind diese auch oft teuer und bestehen aus Inhaltsstoffen, die sowohl für die Umwelt als auch für uns selbst sehr schädlich sind.
Dass es auch anders geht, zeigt das junge Start-Up everdrop, aus München. Webseite: everdrop.de. Ihre Putztabs und Waschmittel sind nicht nur nachhaltig produziert, sondern auch freundlich zu Mensch und Umwelt. everdrop verzichtet komplett auf Plastik – mit Ausnahme der Sprühflaschen für die Reiniger, die aus 100 % recycelten Kunststoff hergestellt werden.